Seit etlichen Jahren gibt es elektronische Orgeln für zu Hause zu kaufen, etwa von Johannus oder Ahlborn. Aber diese Instrumente sind ziemlich teuer und klingen nach eine Weile langweilig, weil die Tonerzeugung auf diesen Instrumenten keinen lebendigen, natürlichen Sound ergibt. Denn nichts geht über den Klang gut intonierter Orgelpfeifen und -register in Kirchen mit einer guten Akustik.
Inzwischen sind Computer so leistungsfähig geworden, dass es möglich ist, aufgenommene Klänge von Orgelpfeifen auch auf dem Computer wiederzugeben. Findige Programmierer haben sich zusammengetan und Softwareprogramme geschrieben, mit denen man per Keyboard und MIDI zu Hause Orgel spielen kann. Kommerziell hat sich die Firma Hauptwerk damit einen Markt erschlossen und verkauft das Programm und die aufgenommenen Orgelklänge großer Orgeln für teures Geld. Aber es gibt auch die kostenlose Open-Source-Variante GrandOrgue, die ich verwende.
Wie das jetzt bei mir aussieht, sieht man hier.
Meine virtuelle Orgel.
Das Orgelpedal habe ich über e-bay für 80,- € erstanden. Dann hieß es: MIDI-fizieren...
Jede Pedaltaste betätigt jetzt einen kleinen Schalter...
... der einzeln verdrahtet...
... und mit einem kleinen Mikrocontroller verbunden wurde.
Der sitzt in einer kleinen Holzkiste an der Seite des Orgelpedals und erzeugt die MIDI-Signale.
Wie klingt sie? Bitte einfach auf das Bild klicken! (Weiterleitung auf youtube). Organist: Piotr Grabowski